- Glut
- Glut [glu:t], die; -:
1. glühende (nicht mit offener Flamme brennende) Masse (von Brennstoff oder verbrannter Materie):die Zigarette hat keine Glut mehr; im Ofen ist noch ein wenig Glut.Zus.: Backofenglut.2. sehr große Hitze:eine furchtbare Glut liegt über der Stadt.Syn.: ↑ Wärme.Zus.: Sonnenglut.
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Glut 〈f. 20〉1. Feuer ohne Flamme, glühender Brennstoff2. Röte3. sengende Hitze4. 〈fig.〉4.1 sehr starkes Gefühl4.2 Leidenschaft, Liebe, Begeisterung● die \Glut des Abendhimmels; die \Glut seiner Blicke; die \Glut des Hasses, der Leidenschaft, der Liebe, des Verlangens; die \Glut der Hundstage, des Sommers, der Sonne; die \Glut der Scham färbte ihre Wangen 〈poet.〉; die \Glut anblasen, anfachen, löschen, schüren [<ahd. gluot; zu germ. *glo- <idg. *ghlo- „glänzen“]* * *
Glut [↑ Glühen] bei festen u. schmelzfl. Stoffen an Wärme- u. Lichtabstrahlung erkennbarer Hochtemperaturzustand, bei dem zwischen Grauglut (400–500 °C), Rotglut (500–1000 °C), Gelbglut (1000–1300 °C) u. Weißglut (> 1300 °C) unterschieden werden kann.* * *
1. glühende Masse:die G. im Ofen;die G. der brennenden Zigarette;die G. schüren, austreten;Ü die sengende G. (Hitze) der Sonne;die G. (Röte) ihrer Wangen.2. (geh.) Leidenschaftlichkeit:die G. seiner Blicke.* * *
Glut, die; -, -en [mhd., ahd. gluot, zu ↑glühen]: 1. glühende Masse: die G. im Ofen; die G. der brennenden Zigarette; Die Erinnerungen sind da wie die G. unter der Asche (Bergengruen, Rittmeisterin 24); die G. anfachen, schüren, austreten; Sie aßen Kartoffeln, die sie ... in der G. gebraten hatten (Handke, Frau 105); Ü die G. des Abendhimmels; die sengende G. (Hitze) der Sonne; Die Sonne ... brannte mit mörderischer G. auf Täler und Hügel (Hasenclever, Die Rechtlosen 395); die G. (Röte) ihrer Wangen. 2. (geh.) Leidenschaftlichkeit: die G. seiner Blicke; Camoes, der mit der ganzen G. seines Herzens ... litt (Schneider, Leiden 14).
Universal-Lexikon. 2012.